Es sollten folgende Punkte überprüft werden:
Abweichendes Impuls-Pause-Verhältnis
Bei ausländischen Apparaten kann Abweichungen in der technischen Umsetzung der Wählimpulse geben. Normalerweise dauert ein Wählimpuls das 1,6fache der nachfolgenden Pause, und beides zusammen dauert 0,1 Sekunde. Rechnerisch ergeben sich somit 0,0615 Sekunden für den Impuls und 0,0385 Sekunden für die Pause. Natürlich arbeitet die Vermittlungstechnik nicht auf Zehntausendstelsekunden genau, sondern läßt erhebliche Abweichungen von diesen Sollwerten zu. Dennoch kann durchaus passieren, daß die Wählimpulse des ausländischen Appparates nicht mehr innerhalb der Toleranzen der verwendeten Vermittlungstechnik liegen. Eine Überprüfung der Impuls- und Pausenzeiten wäre hier sinnvoll. Da das Verhältnis von Impuls zu Pause bei den gebräuchlichen Nummernschaltern durch Erhöhungen und Vertiefungen auf einer rotierenden Scheibe festgelegt und unveränderlich ist, sollte man em ehesten zur Abhilfe des Problems nach einer fehlertoleranteren Telefonanlage Ausschau halten.
Abweichende Impulsanzahl
In Deutschland und vielen anderen Ländern wird beim Wählen der Ziffer 1 ein Impuls abgegeben, für eine 2 zwei Impulse usw. bis zur Ziffer 0 mit zehn Impulsen. Nicht in jedem Land ist dies jedoch so, beispielsweise beginnt diese Zählung in Schweden mit einem Impuls für die Ziffer 0, entsprechend werden für die Ziffer 1 zwei Impulse abgegeben und so weiter. Passen Apparat und Vermittlungstechnik nicht zusammen, werden die Impulse falsch interpretiert und es kommt zu Falschwahlen.
Abbildung: schwedischer Nummernschalter