Alte Wählscheibentelefone sind für den Betrieb an analogen "Amtsleitungen“ konstruiert (obwohl das Telefonnetz seit den 90er Jahren privatisiert wurde, ist der Begriff "Amtsleitung" durchaus noch gebräuchlich) . An ISDN- als auch an VoIP-Anschlüssen gibt es technische Lösungen, um analoge Telefone anzuschließen.
Wahlverfahren
Eine wichtige Voraussetzung an den Anschluß ist die Möglichkeit, das Impulswahlverfahren (IWV) zu verwenden. Hierbei erfolgt die Übertragung der gewählten Ziffern durch kurze, zeitlich genau definierte Unterbrechungen der Sprechleitung. Alte Wählscheibentelefone arbeiten grundsätzlich mit diesem Verfahren. Das Impulswahlverfahren wurde jedoch inzwischen durch das Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) ersetzt. An analogen Amtsleitungen kann man das Impulswahlverfahren zwar bei vielen Netzbetreibern noch verwenden, moderne Telefonanlagen unterstützen die Impulswahl aber nicht mehr unbedingt. Durch den Einsatz einer geeigneten Telefonanlage, eines Terminaladapters oder eines Tonwahlkonverters kann man dieses Problem jedoch lösen, mit gewissen Einschränkungen kann auch ein Wähltongenerator Abhilfe schaffen.
ISDN
Hat man einen ISDN-Anschluß, so kommt man nicht umhin, einen analogen Anschluß unter Verwendung eines Terminaladapters oder einer Telefonanlage zu erzeugen. Bei der Anschaffung der Telefonanlage ist daher darauf zu achten, daß diese für ISDN-Amtsleitungen und analoge Endgeräte geeignet ist.
VoIP
Viele Router (zum Beispiel die Fritz!BoxFon) bieten die Möglichkeit des Anschlusses von analogen oder ISDN-Endgeräten. Nicht alle Router, die für den Anschluß analoger Telefone geeignet sind, sind auch in der Lage, das Impulswahlverfahren auszuwerten. Daher empfiehlt sich ein rechtzeitiger Blick in die technischen Daten des Gerätes. Ansonsten kann auch hier durch den Einsatz einer geeigneten Telefonanlage, eines Terminaladapters oder eines Tonwahlkonverters dieses Problem lösen.
DECT
Einen Wählscheibenapparat als Schnurlos-Telefon zu betreiben erscheint doch schon sehr abwegig. Nichtsdestotrotz gibt es als "schnurlose TAE-Dose" angebotene Adapter für den Betrieb analoger Endgeräte an einer DECT-Station. Allerdings muss auch hier unbedingt darauf geachtet werden, dass die "schnurlose TAE-Dose" das Impulswahlverfahren beherrscht.